Was mir niemand über das Abnehmen gesagt hat – die ehrliche Wahrheit

Abnehmen ist mehr als Gewichtsverlust. Erfahre die emotionale Wahrheit hinter dem Abnehmen und was dir niemand sagt – ehrlich, persönlich, schonungslos.

Was mir niemand über das Abnehmen gesagt hat – die ehrliche Wahrheit

Abnehmen ist mehr als Gewichtsverlust. Erfahre die emotionale Wahrheit hinter dem Abnehmen und was dir niemand sagt – ehrlich, persönlich, schonungslos.

Ich erinnere mich noch ganz genau an den Tag, an dem ich beschloss, abzunehmen. Es war nicht etwa ein dramatischer Moment oder ein besonders verletzender Kommentar, sondern vielmehr ein leiser, innerer Entschluss, geflüstert in einem dieser seltenen Augenblicke, in denen man sich selbst wirklich zuhört. Ich stand morgens im Bad, schaute in den Spiegel, und anstatt mit den gewohnten Selbstvorwürfen auf meinen Körper zu blicken, sagte ich mir einfach: „Es reicht jetzt. Nicht für andere. Für mich.“

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In den ersten Wochen war ich voller Motivation. Ich las Artikel, schaute Videos, plante Mahlzeiten, trackte Kalorien. Ich hatte das Gefühl, endlich Kontrolle zu haben. Endlich war ich diszipliniert. Endlich war ich „auf dem richtigen Weg“. Doch was mir niemand gesagt hatte, war, dass das Abnehmen nicht nur eine körperliche, sondern vor allem eine emotionale Reise ist – und oft eine ziemlich einsame.

Ich wusste nicht, dass sich mein Verhältnis zum Essen auf eine so tiefgreifende Weise verändern würde. Früher war Essen für mich ein Trost, ein Ritual, ein Lückenfüller. Es war immer da, wenn ich mich leer fühlte – wie ein stiller Freund. Als ich begann, bewusster zu essen, merkte ich plötzlich, wie oft ich aus ganz anderen Gründen gegessen hatte als aus Hunger. Und je mehr ich mich diesem Muster entzog, desto stärker wurden manche Gefühle, die ich lange mit Essen betäubt hatte. Einsamkeit. Stress. Langeweile. Scham.

Ich hatte nicht erwartet, dass mich das Kalorienzählen so vereinnahmen würde. Anfangs war es ein Werkzeug zur Orientierung, dann wurde es zu einer Art innerem Diktator. Ich konnte nicht mehr spontan essen. Ich verbrachte Stunden damit, Lebensmittel zu analysieren, Pläne zu machen, Etiketten zu lesen. Und obwohl ich an Gewicht verlor, verlor ich auch ein Stück meiner Unbeschwertheit. Das Schlimmste war: Niemand bemerkte, wie sehr ich innerlich kämpfte, weil ich nach außen hin so diszipliniert wirkte.

Was mir auch niemand gesagt hatte: Wie hart es ist, mit dem Lob umzugehen. Ja, das klingt komisch. Aber sobald die ersten Kilos purzelten, kamen die Komplimente – und mit ihnen ein Druck, der mir die Luft abschnürte. Plötzlich wurde mein Äußeres kommentiert, als ob es eine öffentliche Leistung sei. „Du siehst toll aus!“ „Mach weiter so!“ „Du bist so stark!“ Dabei fühlte ich mich oft alles andere als stark. Ich fühlte mich müde, hungrig, emotional aufgeladen. Doch ich lächelte. Weil man das eben so macht.

Ich hatte gehofft, dass das Abnehmen mein Leben einfacher machen würde. Stattdessen brachte es neue Herausforderungen mit sich. Ich wurde konfrontiert mit der Angst, das Verlorene wieder zuzunehmen. Ich entwickelte ein regelrechtes Misstrauen gegenüber meinem Körper – als würde er nur darauf warten, mich im Stich zu lassen. Jeder kleine Ausrutscher, jede Mahlzeit außerhalb des Plans, ließ in mir Panik aufsteigen. Was, wenn ich wieder zunehme? Was, wenn alles umsonst war?

Was ich auch nie erwartet hätte: Dass mein Selbstwertgefühl nicht automatisch mit dem Gewichtsverlust wächst. Ich dachte, wenn ich schlanker bin, würde ich mich automatisch schöner fühlen, selbstbewusster, sicherer. Doch das war nicht der Fall. Ich musste feststellen, dass ich mich in meinem neuen Körper genauso kritisch beäugte wie zuvor. Die Zahl auf der Waage war zwar kleiner, aber die Stimme im Kopf war dieselbe geblieben – fordernd, zweifelnd, hart.

Die sozialen Veränderungen waren ebenfalls überraschend. Manche Freunde reagierten begeistert, andere schienen sich zu distanzieren. Vielleicht war es Neid, vielleicht Unverständnis. Ich weiß es bis heute nicht genau. Aber ich spürte: Mit dem körperlichen Wandel veränderte sich auch mein Platz in meinem sozialen Umfeld. Ich war nicht mehr „die Lustige mit den Kurven“, sondern jemand, der plötzlich als ehrgeizig, „zu ernst“ oder gar eitel wahrgenommen wurde. Es war irritierend.

Auch das Thema Kleidung wurde zu einer unerwarteten Baustelle. Ich hatte mich so auf das „endlich shoppen gehen“ gefreut, doch plötzlich wusste ich nicht mehr, was mir stand. Ich fühlte mich fremd im eigenen Körper. Mein Stil hatte sich mit meiner Figur verändert – aber mein Selbstbild war noch nicht nachgekommen. Es war, als müsste ich mich erst wieder kennenlernen. Und das war schwerer, als ich dachte.

Trotz all dieser Herausforderungen gab es auch leise, schöne Momente. Das erste Mal, als ich eine Treppe hochlief, ohne aus der Puste zu kommen. Der Moment, in dem ich bemerkte, dass ich nachts besser schlief. Oder wie ich in einem Spiegelbild vorbeiging und für einen kurzen Augenblick innehielt, weil ich mich selbst fast nicht erkannte – im besten Sinne. Es waren kleine, stille Siege, die mir niemand anmerkte, die aber für mich so viel bedeuteten.

Doch die wichtigste Erkenntnis war: Abnehmen allein macht nicht glücklich. Es ist kein Zaubertrank, der alle Probleme löst. Vielmehr ist es ein Prozess, der vieles an die Oberfläche bringt, das man lange weggeschoben hat. Ich musste lernen, mir auch ohne Essen Trost zu spenden. Ich musste lernen, meinen Körper nicht nur zu kontrollieren, sondern zu respektieren. Und ich musste akzeptieren, dass wahres Wohlbefinden nicht auf einer Waage gemessen wird.

Heute sehe ich das Abnehmen nicht mehr als Projekt, das irgendwann abgeschlossen ist. Es ist vielmehr eine Einladung, mich selbst besser kennenzulernen – mit allen Licht- und Schattenseiten. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen ehrlich über diesen Weg sprechen. Nicht nur über Zahlen und Erfolge, sondern über die Zweifel, Ängste, Rückschritte. Denn genau darin liegt die wahre Stärke.

Wenn ich heute jemandem begegnen würde, der am Anfang seiner Abnehmreise steht, würde ich nicht fragen: „Wie viel willst du abnehmen?“ Sondern: „Was erhoffst du dir wirklich davon?“ Denn diese Antwort ist oft der Schlüssel zu allem, was danach kommt – und manchmal sogar der Beginn von etwas viel Größerem als bloß verlorenen Kilos.

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