
7 Tage zum Wohlfühlgewicht – Abnehmen im Büroalltag
- by sumarum1969
- Posted on 29. Mai 2025
7 Tage zum Wohlfühlgewicht – ein realistischer Abnehmplan für Berufstätige, der ohne Stress, Kalorienzählen oder Verzicht funktioniert.

Montagmorgen, 6:38 Uhr. Mein Wecker klingelte zum dritten Mal, während ich gedanklich schon bei meinem ersten Meeting um 8:00 Uhr war. Noch bevor ich aufstand, tastete ich nach meinem Handy, checkte die Mails – ein Reflex, der mir längst zur zweiten Natur geworden war. Frühstück? Keine Zeit. Joggen? Ein schöner Gedanke. Ich schlüpfte in meine Bluse, schnappte mir einen Proteinriegel und raste zur Bahn. Das war mein Alltag – funktional, effizient, aber alles andere als gesund. Und in diesem durchgetakteten Trott wurde mein Körper mehr und mehr zur Nebensache.
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Ich hatte nicht zugenommen im klassischen Sinne – ich hatte mich verloren. Mein Bauch spannte oft abends im Sitzen, mein Kopf fühlte sich schwer, mein Energielevel pendelte irgendwo zwischen Kaffeetasse drei und „nur noch durchhalten“. Ich war nicht dick, aber auch nicht mehr ich. Und irgendwann stand ich im Fahrstuhl meines Bürogebäudes, betrachtete mein Spiegelbild in der Chromtür und fragte mich leise: „Willst du so weitermachen?“ Die Antwort war ein klares Nein.
Aber was konnte ich tun – realistisch betrachtet – in einem Leben, das aus Terminen, Deadlines und Abenden auf der Couch bestand? Die typischen Diätprogramme schienen immer auf Menschen ausgelegt zu sein, die täglich um 11 Uhr einen grünen Smoothie mixen oder nachmittags Zeit für Yoga haben. Ich hatte höchstens zehn Minuten am Morgen, wenn ich schnell war, und eine halbe Stunde Mittagspause, in der ich nebenbei noch versuchte, Mails zu beantworten. Also stellte ich mir selbst eine neue Frage: Was wäre möglich – in 7 Tagen – ohne mein Leben umzukrempeln, aber mit echtem Willen zur Veränderung?
Tag 1 begann mit einer radikalen Entscheidung: Ich verbannte den Gedanken an Perfektion. Kein Kalorienzählen, kein ständiges Wiegen, kein Verbot. Stattdessen notierte ich drei Dinge: Wasser trinken, vorbereitet essen, bewusst atmen. Drei einfache Prinzipien, die ich in meinen Tag einbauen konnte. Ich startete mit einer Wasserflasche am Schreibtisch und ließ die erste Kaffeerunde aus. Stattdessen bereitete ich mir am Vorabend Haferflocken mit Apfel und Zimt vor – schnell, lecker und sättigend. Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich ein Frühstück, das nicht aus Luft und Koffein bestand.
Am zweiten Tag bemerkte ich, wie mein Hunger sich veränderte. Weil ich morgens besser gegessen hatte, griff ich mittags nicht mehr zu den schweren Nudelgerichten aus der Kantine. Ich hatte mir selbst eine Box vorbereitet: Vollkornwraps mit Hummus, Gurke und etwas Feta. Ich saß draußen, an der Sonne, 15 Minuten, ohne Handy. Es war nicht spektakulär, aber es fühlte sich ehrlich an – wie eine kleine Rückeroberung meines Alltags.
Tag 3 war stressig. Drei Meetings, ein Konflikt mit einem Kollegen und eine Mailflut, die nicht enden wollte. Ich wollte aufgeben. In der Bahn nach Hause starrte ich auf eine Tüte Chips in meinem Beutel – mein Notfallsnack. Ich atmete tief durch, erinnerte mich an meine dritte Regel: bewusst atmen. Ich zählte bis vier, hielt den Atem an, ließ los. Und dann ließ ich die Tüte zu. Nicht weil ich es nicht durfte – sondern weil ich es nicht brauchte.
An Tag 4 wachte ich zum ersten Mal vor dem Wecker auf. Ich fühlte mich leichter. Nicht weil ich viel abgenommen hätte – sondern weil ich mich nicht mehr wie ein passiver Teilnehmer meines Lebens fühlte. Ich begann den Tag mit einem kurzen Spaziergang um den Block. Zehn Minuten, nur ich und die kühle Morgenluft. Es war kein Sportprogramm, kein Workout – aber es war Bewegung. Und sie gehörte mir.
Der fünfte Tag war ein kleines Wunder. Ich wurde zum ersten Mal von einer Kollegin gefragt, ob ich irgendetwas verändert hätte. „Du wirkst irgendwie… frischer.“ Ich lächelte. Ich hatte in Wahrheit gar nicht viel getan – ich hatte nur aufgehört, mich selbst zu ignorieren. Ich bereitete mir eine große Schüssel Couscous mit Gemüse und Minze zu, die ich zwei Tage lang mittags aß. Und abends setzte ich mich hin, ohne Handy, aß bewusst, langsam, mit echtem Genuss. Es war nicht perfekt, aber es war echt.
Am sechsten Tag spürte ich, wie sich mein Fokus verschoben hatte. Nicht mehr mein Gewicht war mein Maßstab, sondern mein Gefühl. Ich fühlte mich klarer, aufgeräumter. Ich trank zwei Liter Wasser am Tag, ohne dass ich mich dazu zwingen musste. Ich sagte zum ersten Mal bewusst einen Termin ab, um abends eine halbe Stunde zu spazieren. Ich hatte gelernt, dass Selbstfürsorge kein Luxus war – sondern eine Notwendigkeit.
Der siebte Tag kam schneller als gedacht. Ich stand auf, frühstückte, ging zum Markt und kaufte mir frisches Gemüse, als hätte ich das schon immer getan. Ich stellte mich auf die Waage, obwohl das gar nicht geplant war. 1,8 Kilo weniger. Nicht weltbewegend – aber ehrlich verdient. Viel wichtiger: Ich stand da, in meinem eigenen Rhythmus, mit meinem eigenen Körper, und fühlte mich wohl. Nicht, weil ich perfekt gegessen, mich diszipliniert gequält oder ein Programm „durchgezogen“ hatte – sondern weil ich mir selbst endlich zugehört hatte.
Was diese 7 Tage mir gezeigt haben, war nicht, wie man schnell abnimmt. Sondern wie man in einem hektischen Leben den Raum findet, wieder mit sich selbst in Verbindung zu treten. Es ging nicht um Kalorien, Tabellen oder stundenlange Workouts. Es ging darum, wieder Subjekt im eigenen Alltag zu werden – nicht nur Funktion. Ich nahm mir kleine, machbare Schritte vor, die in mein Leben passten, ohne mich zu überfordern. Kein Druck, kein Dogma – aber auch kein Ausreden mehr.
Heute weiß ich: Mein Wohlfühlgewicht ist kein Ziel auf der Waage, sondern ein Zustand, in dem ich mich ernst nehme. Und diese 7 Tage waren mein Anfang – nicht mein Ende.
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